WANDER

BETEILIGTE

Anton Peitersen I Carolin Seeliger I Daniel Goehr I Dargelos Kersten I Gernot Seeliger I Katrin Bertram I Gabi Blum I Janusz Czech I Freeintercat (Fleur Kamenisch & Hannah Rochelt)

PEGASUS PRODUCT (Anton Peitersen, Dargelos Kersten, Gernot Seeliger)

Die Pegasus Product Parcel Delivery Service Group (qpPDSG) Bavaria Branch möchte durch ihr Subunternehmen die Pegasus Product Cargo Drone Development Section (qpCDDS) im Innovation Hub das Voralpenland als Standort für den Nachwuchs von Digital Natives und jungen Ingenieurinnen fördern und vorhandenes Potential nutzen und der Region erhalten.

Wir entwickeln innovative Zustellungs-Technologien und -Services, die im Mix mit traditionellen Technologien eine neue Art von Lieferinfrastruktur entstehen lassen. Unsere Kundinnen schätzen den Fokus unserer Services auf ihr persönliches Wohlbefinden und den ganzheitlichen Ansatz im Einklang mit Natur und Tradition. Unsere entsprechenden Kernprodukte sind: Selbst-schwebende Pakete, die autonom oder ohne viel Kraftaufwand persönlich und zum Beispiel auf Wanderungen „on-the-go“ zugestellt werden können. Durch unser System der „Soft-Delivery“, eine besonders sorg- und achtsame Art der Zustellung von Sendungen, gehen wir insbesondere auf unsere Kunden im privaten Sektor ein. Ein einzigartiges Flugleitsystem „meridian flight-control“, was in der Lage ist sich anhand von Energie-Meridianen zu orientieren und diese darüberhinaus zu kartieren, ist die Kerntechnologie unserer Cargodrohnen. Das Kartenmaterial findet seine Anwendung unter Anderem im Agrarsektor zur Ertragssteigerung.

Die Cargo Drohne “Pegasus” wird in der Lage sein auch größere Yields in abgelegene Regionen zu liefern und leistet so einen zukunftsfähigen Beitrag zur Infrastruktur 2.2. Der Jungfernflug findet im Herbst 2022 im Rahmen eines Schützenfestes in Zusammenarbeit mit einer lokalen Gemeinde statt. Wir freuen uns darauf auch Sie für Pegasus zu begeistern.

Mehr: https://www.pegasusproduct.run/ / Instagram: @pegasus.product


CAROLIN SEELIGER

Mehr: http://www.cseeliger.berlin/ / Instagram: @carolinseeliger


DANIEL GOEHR

Das befähigende Gefühl der übermenschlichen Stärke, zwischen Allmachtsfantasie und pre-faktischem Glück, während man sich in spielerischen Handlungen mit dem Gegner misst. Zentraler Aspekt von Daniel Goehrs Arbeiten ist die Auseinandersetzung mit der assoziativen Erinnerung an Oberflächen, Materialen, Formen, Funktionen und Narrativen aus der Adoleszenz. Er de- und rekonstruiert materielle und grafische Elemente, setzt Verhältnisse außer Kraft.

Die grafischen und skulpturalen Arbeiten referenzieren Szenen aus Abenteuern, stellen Orte der Übergänge in den Fokus, Momentaufnahmen in denen sich Helden ihrer Berufung oder bevorstehenden Handlungen bewusst werden. (Helden, stellvertretend für das eigne Selbst). Ein wichtiges vereinendes Element der Arbeiten ist hierbei aber das Fehlen jeglicher Protagonisten. Sie bieten einen (eher ereignislosen) Rahmen zur selbstbefähigten Ausdifferenzierung jeglicher Geschehnisse durch den Rezipienten.

Zucker, ein flüchtiges Genussmittel, ist die Ausgangsmasse seiner Skulpturen. In der Materialität nicht gefährlich, sondern zerbrechlich, vergänglich, wie viele der Erinnerungsfragmente selbst, visualisieren sie zugleich die emotionale Ebene der damaligen Erfahrungen.

Dieser Wanderung zwischen Imagination, Emotionalität und Realität entstammt auch das Wort Dungeons, Teil des Namens eines Gesellschaftsspiels welches um den Wechsel von Rollen und Etiketten kreist, im Grundsatz auch ein Aspekt des existenzialistischen Denkens – die Beschäftigung mit den Identitäten, die wir in uns tragen.

Mehr: http://www.daniel-goehr.de / Instagram: @goehrdaniel


KATRIN BERTRAM

Katrin Bertram macht sich das Schriftsystem der Musik zu eigen und übersetzt alltägliche Situationen des menschlichen Daseins in Partituren. Bei ihren von der musikalischen Klassik geprägten Soundinstallationen und -performances stehen weniger die musikimmanenten Fragestellungen im Vordergrund, vielmehr zentrieren sich die Arbeiten um eine konzeptuelle Transformation zeitgenössischer Themen. Mittels der Transponierung auf einen anderen Referenzrahmen, werden Handlungsmaxime in ihrer Struktur offen gelegt und erfahrbar gemacht.

Mehr: http://www.katrinbertram.com / Instagram: @katrin_bertram


GABI BLUM

Gabi Blum, geboren 1979 in Michelstadt, lebt und arbeitet in München und erschafft Räume in Form von begehbaren, raumfüllenden Installationen, die meist orts- und kontextspezifisch konzipiert sind. Dafür übersetzt sie Bilder, die unserem popkulturellen Bildgedächtnis entliehen sind, in dreidimensionale Kulissen und interpretiert diese neu. In diesen suggestiven Räumen agieren Figuren, die von ihr selbst oder anderen Personen verkörpert werden. Manchmal sind es auch die Besucher*innen selbst, die in die installative Situation einbezogen und Teil der Arbeit werden.

Seit zwei Jahren befasst sich Gabi Blum mit mehreren Installationen und Aktionen im öffentlichen Raum mit dem Thema des „Cornern“, das übersetzt bedeutet: An öffentlichen Ecken gemeinsam Bier trinken. Mit der kulissenhaften Installation einer Hausecke mit Stromkasten startete Blum in Hamburg im Sommer 2020 in der Galerie 21. Dieser erste Stromkasten sowie Fragmente der Installation waren daraufhin im Cohaus Kloster Schlehdorf und im Kunstverein Ebersberg gezeigt sowie an beiden Orten auch im öffentlichen Raum platziert. Mit diesen Aktionen prüfte die Künstlerin die Ortschaften auf ihre Metropoltauglichkeit, denn der von leergetrunkenen Bierdosen umsäumte und mit Graffitis Münchner Fußballfans versehene Stromkasten kommt definitiv aus der Stadt. 2021stellt Blum eine weitere Hausecke mit Stromkasten auf der Skulpturenwiese zu Fuße des Kloster Andechs auf, um dem Cornern ein Monument zu schaffen, denn das erlebte Dank der Pandemie eine ganz neue Beliebtheit. 

Mit ihren Eingriffen im öffentlichen und ländlichen Raum will Blum irritieren und aktuellen Fragen nachgehen: Was bedeutet es, wenn Stadt und Land zusammenwachsen? Haben dann alle etwas davon? Wen zieht man damit an und will man das überhaupt? Fragen, die sich der Ort Schlehdorf bei der Umnutzung des Klosters stellen muss und den auch der Kunstverein Ebersberg mit seinen kontroversen Aktionen im öffentlichen Raum abtastet, u.a. mit dem Arkadien Festival. Mit einem neuen Stromkasten für die Ammergauer Alpen will Gabi Blum nun den Wandernden neue Eindrücke verschaffen und austesten was mit einem Objekt passiert, dass man sonst eher selten neben dem Wanderweg findet.

Mehr: www.gabiblum.de / Instagram: @gabi.boom 


JANUSZ CZECH

Janusz Czech (1975, Kedzierzyn, Polen) studierte Malerei, Grafik, Photographie und konzeptuelle Kunst an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe, sowie an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Er ist seit 2011 Redaktionsmitglied bei philosophischen Wirtschaftsmagazin „agora42“ und seit 2019 Künstlerischer Leiter am A.K.T; in Pforzheim.

Er beschäftigt sich mit gesellschaftlichen, kulturellen, soziologischen, historischen und geopolitischen Zusammenhängen. Oft entstehen große Installationen und fotografische Bildserien, die das hochaktuelle Spannungsfeld von Architektur, Gesellschaft, Politik und Repräsentation aus unterschiedlichen Blickwinkeln thematisierten.

Mehr: www.janusz-czech.de


FREEINTERCAT (FLEUR KAMENISCH & HANNAH ROCHELT)

CATWALK

Vier ausgewachsene Stadtkatzen und zwei heranwachsende werden ihre urbane Umgebung verlassen, um den Naturpark Ammergauer Alpen zu erkunden. Ab Samstag, den 24. September 2022 ist es soweit. Zwischen Bad Bayersoien und Bad Kohlgrub werden IntercityCAT, FreeinterCAT, CATflix, DarkCAT und die beiden Jungtiere in ihre neue Zukunft starten.

Katzen sind frei. Katzen sind eigen. Katzen können außergewöhnliches.

Katzen sind domestiziert. Menschen mögen Katzen. Warum mögen Menschen Katzen? 

Fleur Kamenisch und Hannah Rochelt gestalten sechs HartschaumCATs. Die Freiheit lieg in der individuellen Assoziation die die CATs bei den BetrachterInnen auslösen. So ist man mal weit, mal nah, mal unmittelbar als BetrachterIn in Bezug zur Katze gestellt und kann auf das blicken, was die Katze sieht, oder man blickt auf sich und wird selbst Teil des CATWALKS – der Vorführung von Freiheit, Idee, Wunsch und Fantasie.

Instagram @freeintercat